Was bewegt die Menschen in Elbe-Elster? Wie kann die SPD vor Ort konkret Hilfe leisten?

Mit diesen Fragen im Hinterkopf habe ich Ende November eine eintägige Reise durch den Landkreis Elbe-Elster unternommen. Neben meinem Wahlkreis in TKS und Nuthetal bin ich auch für den Wahlkreis 37, den südlichen Teil Elbe-Elsters zuständig und wollte mit den Menschen vor Ort ins Gespräch kommen. Organisiert wurde das Ganze von Kerstin Weide und Fabian Blöchl, Mitglieder der SPD, die mich an diesem Tag begleitet haben. Mit fünf Terminen war es ein gut gefüllter Tag. Beim ersten Termin waren wir im Landesbetrieb Forst in Hohenleipisch. Hier haben wir uns über die Situation mit den Waldbränden in Sommer und über weitere Gefahren für den Forst informiert. Ein schwerwiegendes Problem ist das großflächige Absterben der Bäume, bedingt durch Schädlinge und anhaltende Trockenheit.

Welche Auswirkungen die Energiekrise auf das Wohnungswesen hat, haben wir in Elsterwerda mit der Wohnungsbaugenossenschaft besprochen. Auch hier geht die Krise nicht spurlos vorbei, doch die Mitarbeiter bemühen sich sehr, für jeden Mieter und jede Mieterin eine geeignete Lösung zu finden.

Von Elsterwerda ging es ins ländlichere Mühlberg, zur dortigen Agrargenossenschaft. Zu ihr gehören sechs Agrarbetriebe und rund 100 Mitarbeiter. Mit einer bewirtschafteten Nutzfläche von 5.800 Hektar gehört sie zu den größten Betrieben in der Region. Ihr Erzeugnisse stammen vor allem aus tierischer und pflanzlicher Produktion. Mit einer eigenen Biogasanlage versorgen sie sich zum Teil selbst. Das Potenzial dieser Biogasanlage, auch in Hinblick auf die Zukunft, war Teil des Gesprächs. Weiterhin ging es um Tierwohl, eine nahe Kiesgrube, die sich am Rand der Äcker ausbreitet sowie Wolfszäune zum Schutz der Tiere.

Die Energiekrise sollte auch beim vorletzten Termin im "Wonnemar" in Bad-Liebenwerda im Mittelpunkt stehen. Durch die Coronakrise bleiben immer noch viele Besucher weg und mit den steigenden Energiepreisen müssen die Betreiber abwägen, welche Bereiche der Erlebniswelt weiter betrieben werden. Im Gespräch mit dem Geschäftsführer war jedoch viel Zuversicht zu hören. Er will den geringen Besucherzahlen mit einem Hotelneubau entgegenwirken. Das "Wonnemar" soll zukünftig auch Gäste von weiter weg anziehen und mit dem Hotel zum Bleiben einladen. Dafür erfordert es noch Verhandlungen mit der Stadt, die sich aber auch über den Stellenwert des Wonnemars in der Region bewusst ist.

Abschließend habe ich an der Sitzung des SPD-Unterbezirksvorstandes teilgenommen. Hier gab es auch noch mal die Möglichkeit, Anliegen des UBVs zu besprechen. Sodass ich nicht nur für Potsdam-Mittelmark Anliegen mit nach Potsdam nehmen, sondern auch aus Elbe-Elster, um gegebenenfalls Kontakte zu vermitteln.

Vielen Dank für die Einladung und Organisation des gesamten Tages! Es waren sehr vielfältige Gespräche und es freut mich, wie gut die einzelnen Gesprächspartner mit aktuellen Problemen umzugehen wissen.